Das OERcamp ist als Veranstaltungsformat ein Treffpunkt für Lehrende und Lernende zum Thema freie und offene Lehr-Lern-Materialien (Open Educational Resources, OER). Insgesamt vier regionale, deutschlandweit verteilte OERcamps werden durchgeführt. Die OERcamps fördern bei OER-Akteuren, bei Lehrenden und bei Multiplikator*innen in der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden Kompetenzen für das Finden von OER, die Nutzung von OER, die Erstellung von OER und das Teilen von OER. Dabei geht es um alle Bildungsbereiche und alle Formen von Lehr- und Lernmaterialien, von Arbeitsblättern über Lehrvideos und -bücher bis zu ganzen Online-Kursen und Software, die unter freier Lizenzen geteilt werden.
Im Vordergrund stehen bei den OERcamps Austausch und Vernetzung der Teilnehmenden untereinander sowie das gegenseitige voneinander Lernen und die Förderung einer Kultur des Teilens und der Zusammenarbeit. Im Rahmen von je zweitägigen Veranstaltungen besteht das Programm daher jeweils nur zur Hälfte aus vorab geplanten Workshops. Die andere Hälfte besteht aus vor Ort geplanten Programmpunkten (sogenannte BarCamp-Sessions). Hier können die Teilnehmenden eigene Angebote gestalten und Inhalt und Form jeweils selbst bestimmen. Damit ist gewährleistet, dass die Veranstaltungen an den Fragestellungen der Akteure ansetzen. Dieser Ansatz ist für ein so junges und sich rasch entwickelndes Themenfeld wie OER besonders geeignet.